Wie der Name Neubau schon etwas suggeriert, ist das ein später erbauter Teil und vor allem war dieser länger in Betrieb. Die letzte Glaslinie wurde geschätzt erst ca. 6 Monate vor unserem ersten Besuch hier demontiert und verlagert. Wir waren zweimal in diesem Gebäude, das erste Mal mit einer sehr ausführlichen und fachkundigen Führung, das zweite mal allein. Wobei wir mit der Führung Räume betreten haben, zu denen wir später allein keinen Zugang mehr hatten. Das war fotografisch etwas ungünstig, weil ich bei der Führung nur auf Verdacht überhaupt was einigermaßen taugliches (meine alte K-5 mit einer 35er Festbrennweite) dabei hatte.
Aber zur Sache. Auch der Neubau ist riesengroß und zumindest in den Randbereichen sehr verzweigt. Aber ein Blick in die Haupthalle sieht so aus:
Recht leer. Am hinteren Ende befinden sich aber dann doch noch einige technische Ruinen.
So leer die Halle ist, an der Seite steht Zeugs herum, als wenn es soeben noch benutzt worden wäre. Wenn die Staubschicht nicht wäre…
Unten im Keller wartet das eigentliche Museum. Bei diesem Manometer schwant einem, hier muss was faul sein…
Aha, brutal. Nach der Einstellung der Produktion hat man die Heizung abgestellt (also die Glaswannen ausgeschaltet 😉 ) und dann ist im Winter die Wasserleitung zerfroren. Unglücklicherweise war dabei auch die Versorgung des nebenstehenden Verwaltungsgebäudes mit betroffen (was aber eine andere Geschichte ist).
Aber bei diesem Bild kamen mir fast die Tränen…. Man muss wissen, das Glaswerk hat ewig mit Abbau, Entlassungen und windigen Besitzern zu kämpfen gehabt. Hier hat jemand in seinem Spint die Zeitungsartikel gesammelt.
Zum Schluß noch was zünftig versöhnliches: Das wichtigste Werkzeug war auch hier immer ordentlich schnell zur Hand 🙂
Mehr Bilder gibts in der Galerie. Bitte anklicken, da kommen in den Bildunterschriften noch mehr Infos.