Copyright and niche culture

… or why less copyright would result in a broader range of movies. I compare the movie market with the book market in England and Germany 200 years ago where only England has a copyright.

In short, in England were published less books but few authors earns a lot of money. In Germany, no copyright exists and there are published a lot of different book titles also for niche themes. Much much more authors than in England had a reasonable income but very seldom somebody had got an extraordinary salary. The German engineering tradition is partly founded in this time where a lot of technical literature has been published and it is very likely that this never has happened with a copyright on books.

The thematik is a German one, my sources are in German only. So I don’t translate this (long) article. … until somebody asks.

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One Response to Copyright and niche culture

  1. Oliver says:

    Hallo Ralf,

    nicht mehr ganz taufrisch, Dein Post, aber ich lese es jetzt erst… und möchte den historischen Kontext Buchmarkt in England etwas kommentieren.

    1. Erstmal halte ich es für schwierig, Textsorten, die primär unterhaltenden Charakter haben, mit wiss.-techn. Literatur zu vergleichen.

    2. Der vergleichsweise hohe Buchpreis in England hatte bis etwa zur Mitte des 19. Jahrhunderts vor allem mit einer enormen Besteuerung auf Druckerzeugnisse zu tun, die erst ab den 1840er Jahren schrittweise zurückgefahren wurde.

    3. Trotz hoher Preise, und vor allem nach der schrittweisen Aufhebung der Besteuerung, ist der literarische Markt in England alles andere als klein. Seriöse Statistiken gehen allein von ungefähr 60000 Romantiteln aus, die im 19. Jahrhundert in England erschienen sind.

    4. Die Verdienstfrage: Keine Frage, Schutz hin oder her, einzelne Spitzenverdiener wird es immer geben. Literatursoziologische Untersuchungen für England zeigen aber, daß es auch dort im 19. Jahrhundert leichter war, vom Schreiben zu leben, als bspw. heutzutage. (Einfache Frage: welcher Verlag / Herausgeber zahlt heute Honorar für Aufsätze, Essays, Rezensionen in Zeitschriften? Das war mal üblich…) Und weiter: Warum setzten sich im 19. Jahrhundert auch englische Schriftsteller vehement für internationale Copyright-Abkommen ein? Die Alternativen mitsamt der vermeintlichen Vorteile dürften doch auch damals schon bekannt gewesen sein?
    Andersherum haben sich auch deutsche Autoren bitterlich über den unregulierten, wild nachdruckenden Buchmarkt beschwert. Warum? Vielleicht weil vom Gewinn des Raubdruckers nichts bei ihnen ankam?

    Oder anders — eine kurze Entwicklungskette der Verdienstmöglichkeiten im Literaturbetrieb (Bsp. aus England und Deutschland):
    In der Mitte des 19. Jahrhunderts war es für Schriftsteller, Essayisten durchaus möglich, von ihrer künstlerischen Arbeit zu leben (für England würden mir auf Anhieb mindestens 20-30 Namen einfallen) –> gegen Ende des 19. Jh. wird das schon schwieriger, da müssen viele zwischendurch Sachen schreiben, die sie eigentlich als Künstler nicht wollen, die aber schnelles Geld bringt (beschreibt z.B. George Gissing in “New Grub Street”), –> Mitte 20. Jh. schließlich muss ein Autor wie Arno Schmidt immer wieder Sachen einschieben, die er “Brotarbeiten” nennt, vor allem Übersetzungen, mit denen er die finanz. Mittel reinholt, um sich dann an seine eigenen literarischen Projekte setzen zu können, (Übersetzungen finanzieren also einen guten Teil seines Lebensunterhalts) –> und heute? sagen die allerbesten Übersetzer, daß ihre Arbeit eigentlich nur noch Nebenberuf oder Hobby sein kann, für den Lebensunterhalt braucht man eigentlich noch was anderes.

    Mir scheint, daß sich da hauptsächlich etwas in der wirtschaftlichen Verwertungskette der lit. Erzeugnisse verschoben hat — also die Frage: wieviel Geld/Gewinn kann man mit einem Produkt erzielen und wieviel davon kommt beim Urheber an? Und ob man dem über das Urheberrecht beikommen kann?

    So, auch eine Bleiwüste geworden, hi….

    Grüße
    Oliver

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