Dieses Jahr ist uns wieder nichts anderes eingefallen, als nach Frankreich zu fahren 😉 Das Zielgebiet ist etwas nördlich von Toulouse, genauer der Zeltplatz Le Fiscalou bei der Gemeinde Puycelsi. Touristisch ist das Gebiet jetzt nicht so bekannt, aber es soll da viele mittelalterliche Dörfer geben und wir haben die Gegend bisher nur mal kurz gestreift. Lassen wir uns überraschen.
Wir starten quasi gleich vom Job weg aus einer bewegten Woche mit wenig Vorbereitungszeit. So sind wir Freitag vormittag nicht allzu früh losgekommen. Es sind insgesamt 1400 km zu fahren und das ist für einen Tag recht ambitioniert und wir können auch nicht mitten in der Nacht am Zeltplatz ankommen. Also suchen wir rechtzeitig vor der französischen Grenze – wir brauchen dazu deutsches Mobilfunknetz / Internet – ein Zielgebiet für die Zwischenübernachtung aus und gehen auf Hotelsuche.
So auf knapp 2/3 der Strecke liegt Chalons sur Saone im Burgund, da wird schon was zu finden sein. Die Karte mit den Hotels (ich nehm immer Expedia) zeigt ein preiswertes Hotel in einem Dorf etwa 10km abseits der Route (Relais de Montagny in Buxy), die Bewertungen lesen sich gut, also schnell gebucht. So reichhaltig ist das Hotelangebot in der signifikant kleiner 100EUR Klasse auch gar nicht und zur Übernachtung in eine größere Stadt fahren, ist auch nicht so der Bringer.
Aber das Hotel war sehr schön und dazu ruhig gelegen. Perfekt.
Wir sind abends nochmal zu einer kleinen Wanderung in den Dorfkern aufgebrochen. Buxy hat einen wunderschönen erhaltenen bzw. restaurierten Dorfkern. Dieser Urlaub sollte ja das Motto “Mittelalterdorf” haben und hier ging es schon so los. In der Galerie am Ende des Beitrages sind ein paar Bilder, die allerdings schon bei ziemlicher Dunkelheit entstandens sind. Das einzig Merkwürdige in diesem Dorf: Um 21:00 Uhr machen alle Kneipen zu (auch die Hotelbar). Das kennt man sonst nicht.
Am nächsten Morgen geht es dann auf zur letzten Etappe. Es ist ein Sonnabend im August und da ist in Frankreich immer Urlaubswechselverkehr. So waren dann auch alle Autobahnabschnitte, die wir gemeinsam mit Paris-Mittelmeer Strecken teilten, sehr zäh und zugestaut.
Aber alles halb so schlimm, wir hatten es ja auf der zweiten Etappe nicht mehr so weit. Gegen 17:00 Uhr waren wir dann auch da. Der Zeltplatz ist recht klein und alles sehr familiär (dazu vllt. später mal mehr). Unsere Hütte ist recht groß und comfortabel, aber es gibt hier fast nur die eine Sorte.
Aber zum Abschluß noch ein paar Bilder aus dem Burgund. Wer mal in der Gegend eine Übernachtung braucht, dem sei das Relais de Montagny in Buxy/Burgund zu empfehlen.